Welche Hunde stinken am meisten? Ursachen und Tipps zur Geruchskontrolle

Hunde sind unsere treuen Begleiter und bringen viel Freude in unser Leben. Doch wie bei Menschen, können auch Hunde hin und wieder unangenehm riechen. Einige Hunderassen neigen mehr dazu, starke Gerüche zu entwickeln als andere. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Hunde, die am meisten stinken, die möglichen Ursachen und was du tun kannst, um den unangenehmen Geruch zu reduzieren.


Warum stinken Hunde überhaupt?

Hunde können aus verschiedenen Gründen unangenehm riechen. Einige Ursachen für den „Hundegeruch“ sind:

  • Schweiß: Hunde haben weniger Schweißdrüsen als Menschen, aber sie schwitzen trotzdem – hauptsächlich an ihren Pfoten. Die Feuchtigkeit kann Bakterien anziehen, die Gerüche verursachen.
  • Talg und Öl: Das Öl in der Haut deines Hundes schützt sein Fell, aber wenn es sich in Verbindung mit Schmutz oder abgestorbenen Hautzellen ansammelt, kann es unangenehm riechen.
  • Ohrenprobleme: Hunde mit faltigen Ohren oder Hängeohren neigen dazu, Feuchtigkeit zu speichern, was zu unangenehmen Gerüchen führen kann.
  • Zahn- und Mundgeruch: Unzureichende Mundhygiene führt zu Zahnstein, Plaque und schlechtem Atem.
  • Hautkrankheiten oder Infektionen: Hautprobleme wie Allergien oder Infektionen können ebenfalls einen schlechten Geruch verursachen.
  • Verdauungsprobleme: Durchfall oder Blähungen können den Körpergeruch deines Hundes beeinflussen.

Einige Hunderassen sind jedoch besonders anfällig für starke Gerüche. Diese Rassen neigen aufgrund ihrer Hautstruktur, Fellart oder ihrer gesundheitlichen Besonderheiten zu intensiveren Gerüchen.


Welche Hunde stinken am meisten?

Hier sind einige Hunderassen, die häufiger für unangenehme Gerüche bekannt sind:

1. Cocker Spaniel

Cocker Spaniels sind bekannt für ihre langen Ohren und ihr dichtes Fell. Diese Rasse ist besonders anfällig für Ohrenentzündungen und Infektionen, die oft mit einem unangenehmen Geruch verbunden sind. Ihre Ohren bieten ein ideales Umfeld für Bakterien und Hefepilze, die zu einem schlechten Geruch führen können.

2. Bulldogge

Bulldoggen sind eine der Hunderassen, die besonders stinken können, vor allem aufgrund ihrer Hautfalten. Diese Falten neigen dazu, Feuchtigkeit zu speichern, was zu Hautinfektionen führen kann, die unangenehme Gerüche erzeugen. Auch ihre ausgeprägten Drüsen können zum Geruch beitragen, besonders wenn die Hunde nicht regelmäßig gepflegt werden.

3. Basset Hound

Die Basset Hounds sind berüchtigt für ihren starken Geruch, der durch eine Kombination von Faktoren wie ihrer Hautstruktur, den langen Ohren und den Fett- und Talgdrüsen entsteht. Sie haben ein dichtes, fettiges Fell und ihre Ohren neigen dazu, Feuchtigkeit zu speichern, was das Risiko von Infektionen und damit verbundenen unangenehmen Gerüchen erhöht.

4. Shar Pei

Der Shar Pei hat viele Falten, die zwar süß aussehen, aber auch ein Nährboden für Bakterien und Schimmel sein können, die zu starkem Geruch führen. Es ist wichtig, die Hautfalten regelmäßig zu reinigen, um unangenehme Gerüche und Infektionen zu vermeiden.

5. Chihuahua

Chihuahuas haben ein kurzes Fell, aber ihre Zähne und Mundhygiene können zu starkem Mundgeruch führen. Wenn ihre Zähne nicht regelmäßig gereinigt werden, können sich Plaque und Zahnstein bilden, was zu einem unangenehmen Atem führt. Auch ihre Neigung zu Hauterkrankungen kann den Körpergeruch beeinflussen.

6. Labrador Retriever

Labradore sind aufgrund ihres dichten Fells und ihrer Neigung zu Hauterkrankungen und Allergien anfällig für Gerüche. Sie haben zudem oft eine fettigere Haut, die den Geruch verstärken kann. Auch ihre Ohren sind anfällig für Infektionen, was bei schlechtem Umgang mit der Ohrenpflege zu starkem Geruch führen kann.

7. Dackel

Dackel, besonders die mit langen Haaren, haben eine Neigung, unangenehm zu riechen, wenn sie nicht regelmäßig gepflegt werden. Ihr tief liegendes Fell neigt dazu, Feuchtigkeit zu speichern, und ihre Ohren können ebenfalls ein Problem darstellen, da sie für Infektionen anfällig sind.


Was kannst du tun, wenn dein Hund stinkt?

Unabhängig von der Rasse gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, um den unangenehmen Geruch deines Hundes zu reduzieren:

1. Regelmäßige Fellpflege

Das regelmäßige Bürsten hilft, abgestorbene Hautzellen, Schmutz und überschüssiges Öl zu entfernen. Bei Hunden mit langem oder dichtem Fell ist es besonders wichtig, das Fell sauber und entwirrt zu halten. Vermeide, dass sich Feuchtigkeit im Fell festsetzt.

2. Ohrenpflege

Besonders Hunde mit langen oder hängenden Ohren sind anfällig für Ohrenentzündungen. Reinige die Ohren deines Hundes regelmäßig mit einem speziellen Ohrenreiniger für Hunde, um Feuchtigkeit und Bakterien zu vermeiden. Achte auf Anzeichen von Entzündungen, wie Rötungen, Juckreiz oder unangenehmen Geruch.

3. Zahnpflege

Mundgeruch ist oft das Ergebnis von schlechten Zähnen und Zahnstein. Putze die Zähne deines Hundes regelmäßig mit spezieller Hundezahnpasta oder verwende Kauknochen, um die Zähne sauber zu halten.

4. Regelmäßige Bäder

Hunde, die stark riechen, können von einem regelmäßigen Bad profitieren. Verwende ein mildes, für Hunde geeignetes Shampoo, um die Haut zu reinigen, ohne sie auszutrocknen. Zu häufiges Baden kann jedoch die Hautbarriere deines Hundes schädigen, also finde eine Balance.

5. Gesundheitscheck

Wenn der unangenehme Geruch weiterhin besteht, kann es an einer zugrunde liegenden gesundheitlichen Ursache wie einer Hautinfektion, einer Allergie oder einer Verdauungsstörung liegen. Ein Besuch beim Tierarzt kann helfen, mögliche gesundheitliche Probleme zu diagnostizieren und zu behandeln.


Fazit: Der Geruch deines Hundes muss nicht dein Problem sein

Es gibt Hunde, die aufgrund ihrer Rasse, Hautstruktur oder gesundheitlichen Bedingungen mehr dazu neigen, unangenehm zu riechen. Doch mit regelmäßiger Pflege, Zahnpflege, Ohrenreinigung und einer gesunden Ernährung kannst du den Geruch deines Hundes deutlich reduzieren. Sollte der Geruch jedoch plötzlich stärker werden oder von anderen Symptomen begleitet sein, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um gesundheitliche Probleme auszuschließen.


Hast du weitere Fragen zur Pflege oder zu anderen Aspekten der Hundehygiene? Ich stehe gerne zur Verfügung!