Auch der lebensfrohe Labrador kommt irgendwann in die Jahre. Mit dem Älterwerden verändern sich Körper und Verhalten – das ist ganz normal. Wer frühzeitig typische Alterserscheinungen erkennt und entsprechend handelt, kann seinem vierbeinigen Freund auch im Seniorenalter ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen.
Ab wann ist ein Labrador alt?
Labradore gelten etwa ab dem 7. Lebensjahr als Senioren. Die genaue Alterung hängt aber stark von Genetik, Gesundheit, Ernährung und Lebensstil ab. Manche Labradore zeigen schon mit acht erste Einschränkungen, andere sind mit zehn noch erstaunlich fit.
Typische Alterserscheinungen beim Labrador
1. Bewegungseinschränkungen
Gelenkprobleme wie Arthrose oder Hüftdysplasie sind bei älteren Labradors keine Seltenheit. Du merkst es z. B. daran, dass dein Hund langsamer aufsteht, ungern Treppen läuft oder nach Spaziergängen steif wirkt.
Tipp: Orthopädische Hundebetten, moderate Bewegung, Gelenknahrungsergänzung und ggf. tierärztliche Unterstützung können helfen.
2. Gewichtszunahme
Der Stoffwechsel verlangsamt sich, gleichzeitig nimmt die Aktivität oft ab – das kann zu Übergewicht führen. Besonders Labradore neigen ohnehin dazu.
Tipp: Hochwertiges Seniorfutter mit weniger Kalorien, regelmäßige Bewegung und kein unkontrolliertes Snacken!
3. Nachlassende Sinne
Das Hör- und Sehvermögen kann sich mit dem Alter verschlechtern. Manche Hunde reagieren weniger auf Rufe oder stoßen sich leichter an Möbeln.
Tipp: Bleib ruhig, benutze bei Bedarf Handzeichen und vermeide plötzliche Veränderungen in der Umgebung.
4. Verhaltensänderungen
Ein älterer Labrador kann ruhiger, anhänglicher oder auch reizbarer werden. In manchen Fällen treten erste Anzeichen von Demenz auf – z. B. Orientierungslosigkeit oder nächtliches Unruheverhalten.
Tipp: Strukturierte Tagesabläufe, mentale Beschäftigung und liebevolle Geduld helfen sehr.
5. Verändertes Fell & Haut
Graue Haare (vor allem an Schnauze und Augen), trockenere Haut oder vermehrter Fellverlust sind normale Alterszeichen.
Tipp: Regelmäßige Fellpflege, sanftes Bürsten und eventuell ein Futterzusatz mit Omega-3-Fettsäuren unterstützen Haut und Fell.
6. Verdauung und Inkontinenz
Im Alter kann es zu empfindlicherer Verdauung oder sogar zu leichter Inkontinenz kommen.
Tipp: Hochwertiges, leicht verdauliches Futter und tierärztliche Beratung sind wichtig – besonders bei plötzlichen Veränderungen.
Fazit
Das Alter bringt Veränderungen – aber auch viele ruhige, innige Momente. Mit der richtigen Pflege, regelmäßigen Tierarztbesuchen und liebevoller Aufmerksamkeit kannst du deinem Labrador eine schöne und gesunde Seniorenzeit schenken.
Denn wahre Freundschaft hört nicht mit dem Alter auf – sie wird tiefer.
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