Labradore zählen zu den beliebtesten Hunderassen weltweit. Sie sind freundlich, aktiv, treu – und es gibt sie in mehreren Farbvarianten. Während Schwarz, Braun und Gelb die klassischen Farben sind, sorgt eine besondere Variante immer wieder für Aufsehen: der weiße Labrador. Doch wie selten ist ein weißer Labrador wirklich – und worauf sollte man achten?
Was ist ein weißer Labrador?
Ein „weißer Labrador“ ist keine eigene Rasse, sondern eine besonders helle Ausprägung des gelben Labradors. Gelbe Labradore können farblich stark variieren – von fuchsrot über cremefarben bis fast weiß. Die hellste Schattierung des gelben Labradors wird oft als weiß bezeichnet, auch wenn sie genetisch zu den gelben gehört.
Wie selten ist ein weißer Labrador?
Im Vergleich zu den häufiger gezüchteten gelben, braunen und schwarzen Labradors ist der reinweiße Farbton seltener, aber nicht extrem selten. In Deutschland und anderen Teilen Europas sind weiße Labradore noch eher eine Besonderheit, während sie in manchen Zuchtlinien – insbesondere in den USA und Großbritannien – gezielt gezüchtet werden. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass die Farbe allein keinen Einfluss auf Gesundheit oder Charakter hat.
Was sollte man beachten?
1. Herkunft & Zucht:
Wer sich für einen weißen Labrador interessiert, sollte besonders auf die seriöse Zucht achten. Leider versuchen manche Züchter, mit der Seltenheit der Farbe höhere Preise zu rechtfertigen – teils auf Kosten der Gesundheit. Achte darauf, dass die Elterntiere auf gängige Erbkrankheiten (z. B. Hüftdysplasie, Augenprobleme) untersucht wurden.
2. Keine Albinos:
Ein weißer Labrador ist kein Albino! Albinos haben keine Pigmentierung – auch nicht in Nase, Augen oder Haut –, was bei weißen Labradors nicht der Fall ist. Diese haben in der Regel eine dunkle Nase, braune oder bernsteinfarbene Augen und normale Hautpigmente.
3. Pflege & Verhalten:
In Verhalten und Pflege unterscheidet sich der weiße Labrador nicht von anderen Farbschlägen. Er ist freundlich, menschenbezogen, bewegungsfreudig und eignet sich als Familien-, Therapie- oder Jagdhund. Das helle Fell kann etwas anfälliger für sichtbare Verschmutzungen sein – Pflege und regelmäßiges Bürsten helfen, es sauber und glänzend zu halten.
Fazit
Ein weißer Labrador ist eine besonders helle Variante des gelben Labradors, die zwar seltener, aber keineswegs eine eigene Rasse oder extrem außergewöhnlich ist. Wer sich für einen weißen Labrador entscheidet, sollte sich weniger von der Farbe und mehr von Gesundheit, Wesen und Zuchtstandards leiten lassen. Mit seiner freundlichen Art und eleganten Erscheinung ist der weiße Labrador aber definitiv ein echter Hingucker!
Tipp: Wenn du einen weißen Labrador adoptieren möchtest, sprich mit erfahrenen Züchtern oder Tierschutzvereinen – und achte immer darauf, dass Gesundheit und Wesen im Vordergrund stehen, nicht nur das Aussehen.
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